Am vergangenen Wochenende startete die nationale MTBO-Saison mit den „Austrian MTBOdays“.
Vor vier Jahren fanden die ersten „Austrian MTBOdays“ in Bad Vöslau statt, heuer wurde dieses Event im burgenländischen Buchschachen durchgeführt und konnte seinem hervorragenden Ruf gerecht werden.
Am Rennplan standen 3 Rennen in 2 Tagen: Samstagvormittag Sprint, Samstagnachmittag Mitteldistanz mit Massenstart und als Abschluss die Ö(ST)M in der Langdistanz am Sonntag.
Abgerundet wurde das Programm durch eine hervorragende Moderation (Alex SRB), ein Online-Livecenter mit Livestream, Liveresults, Foto- und Videoteams im Wald, Verpflegung im WKZ und vieles mehr.
Das Sprintrennen bot einen bunten Mix aus Wegen der verschiedensten Kategorien: Gleich vom Startdreieck weg galt es auf unruhigem Untergrund das Mountainbike zu beherrschen und gleichzeitig das Kartenlesen nicht zu vernachlässigen. Darauf folgten wieder schnelle Passagen und unruhige Abschnitte in recht flachem Gelände. Zum Abschluss gab es noch ein paar Posten bergab bevor auf der Zielwiese ein Slalomparcours zu bewältigen war.
Das Massenstartrennen mit Le – Mans – Start begann für alle Kategorien gleich einmal mit einem langen Posten, der eine rasche Entscheidung für die richtige Route und kräftige Beine erforderte. Darauf folgte ein Postennetz mit frei wählbarer Postenreihenfolge in überwiegend offenem Gelände, welches von einigen Gräben durchzogen war. Die Nachmittagssonne in Kombination mit einigen steilen Anstiegen auf Asphalt und Wiesenwegen ließ die Fahrerinnen und Fahrer gehörig ins Schwitzen kommen. Im Anschluss an das Postennetz ging es in einen flachen Waldteil, welcher im Gegensatz zum Wald des Vormittags schnell befahrbare Wege bot. Zum Abschluss gab es wieder ein bis zwei schnelle Downhillposten und einen, im Vergleich zum Vormittag, leicht verlängerten Slalom auf der Zielwiese.
Die sonntägliche Langdistanz, bei welcher zugleich auch die österreichischen (Staats-) Meisterschaften ausgetragen wurden, fand bei bedecktem Himmel und damit etwas kühleren Temperaturen statt. In diesem Rennen bestand das Wettkampfgebiet wie auch schon im Massenstart aus Waldteilen und offenen Gebieten. Die Bahnen boten einen Mix aus langen Routenwahlen, welche nicht selten quer über die ganze Karte gingen und einigen kürzeren Posten, bei denen nach den schnellen Passagen höchste Konzentration geboten war. Einige Höhenmeter gab es vor allem im offenen, vom Massenstart bekannten Teil, zu bewältigen. Die Waldteile waren tendenziell wieder flacher. Auch am Ende dieses Rennens durften die Fahrerinnen und Fahrer ihre Kurventechnik im Slalomparcours zwischen letztem Posten und Ziel erproben.
Die Langdistanz – Staatsmeistertitel sicherten sich Andreas Waldmann (OLT Transdanubien) vor Kevin Haselsberger Naturfreunde Villach – Orienteering) und Tobias Breitschädel ASKÖ Henndorf – Orienteering), in der Damen – Elite gewann Michaela Gigon vor Jana Hnilica und Brigitte Waldmann (alle OLT Transdanubien, daher leider ohne Meisterschaftswertung).
Die Gesamtwertung der MTBOdays (Summe der Zeiten aus den drei Bewerben) in den Elite-Kategorien und damit die gelben „MTBOdays“-Trikots gewannen Ceacilie Christoffersen (DEN) und Andreas Waldmann.
Die grünen „MTBO-Days“-Trikots für die schnellste Zeit im Zieleinlauf (Slalom-Parcours, s.o.) gewannen Jana Hnilica (18 Sek.) und Kevin Haselsberger (17 Sek.).